Nature, Nurture, Economy: The History of Sleep in Modern Times

Nature, Nurture, Economy: The History of Sleep in Modern Times

Organisatoren
Hannah Ahlheim, Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
26.01.2012 - 28.01.2012
Url der Konferenzwebsite
Von
Lena Elisa Freitag / Inga Kahlcke / Manfred Alexander Müller / Anja Thuns, Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen Email:

Schlaf und Traum waren seit Jahrhunderten Gegenstand vielfältiger kultureller Rezeptionen, sei es in Literatur, Kunst oder im ganz alltäglichen Kontext. Allerdings mangelte es bisher an einem systematischen, historischen Zugang zu diesem Thema. Besonders das Zeitalter der Moderne bietet mit seinen beschleunigten politischen, kulturellen und sozialen Wandlungsprozessen einen lohnenswerten Rahmen für die Beschäftigung mit Schlaf und Schlafen. Hier setzte die von Hannah Ahlheim organisierte Tagung „Nature, Nurture, Economy. The History of Sleep in Modern Times“ an, die vom 26. bis zum 28. Januar 2012 in Göttingen stattfand und von der Fritz Thyssen Stiftung finanziert wurde. Sie versammelte Beiträge unterschiedlicher kulturwissenschaftlicher Disziplinen, die um die Verortung des Schlafs im Spannungsfeld von Natur, Kultur und Ökonomie kreisten.

Das kontroverse Potenzial der Frage nach der Natürlichkeit und der kulturellen Prägung des Schlafs bewies die Keynote des Historikers ROGER EKIRCH (Blacksburg, VA). In seinem Vortrag „Is Insomnia History? The Modernization of Sleep“ stellte er seine These von der Existenz eines vor-industriellen, quasi „natürlichen“ Schlafs vor. Dieser unterscheide sich von unserem heutigen durchgängigen nächtlichen Schlaf durch seine Unterbrechungen, die für gesellige Unternehmungen genutzt wurden.1 Laut Ekirch hat sich die heutige Form des Schlafs erst im 20. Jahrhundert durchgesetzt und ist auf die Nachwirkungen der Industriellen Revolution mit ihrer Tendenz zur Effizienzsteigerung und Ökonomisierung zurückzuführen. Angestoßen durch Ekirchs These über den vormodernen zweiphasigen Schlaf, wurde in der anschließenden Diskussion die Bedeutung der kulturellen Formung des Schlafs im Zeitalter der Industrialisierung betont, wobei die Teilnehmenden gleichzeitig auf die Idee einer feststehenden „Natürlichkeit“ des Schlafs eingingen.

Panel I „On the Edge of a ‚Modernization of Sleep’?“, das sich mit der Geschichte des Schlafs im Übergang zur modernen, industrialisierten Gesellschaft beschäftigte, eröffnete INGO UHLIG (Halle-Wittenberg) mit seinem Vortrag über die Geschichte des Schlafs im 18. Jahrhundert. Anhand philosophischer Diskurse und literarischer Szenen zeigte er auf, welchen Einfluss der Schlaf als physiologische Realität und als Metapher auf die Denker der Aufklärung hatte.

BRIGITTE STEGER (Cambridge) untersuchte dann die Geschichte der Schlafgewohnheiten in Japan von den ersten überlieferten Schriftquellen bis zur Meiji-Restauration 1868 und bot damit eine Gelegenheit zum Vergleich verschiedener Schlafkulturen. Grundsätzlich habe sich der nächtliche Schlaf in Japan nach den Jahreszeiten gerichtet, die Schlafgewohnheiten der Bevölkerung hätten sich jedoch auch je nach Alter, Geschlecht und sozialer Situation entscheidend unterschieden. Unter der körperlich arbeitenden Bevölkerung etwa seien tagsüber kurze Schlafphasen am Arbeitsplatz üblich gewesen, so dass Steger das vormoderne Japan als „napping culture“ versteht, also eine Gesellschaft, in der Nachtschlaf und darüber hinausgehend individuelle Schlafphasen praktiziert wurden.

Mit einer Form „unnormalen“ Schlafens beschäftigte sich dann der Medizinhistoriker PHILIPP OSTEN (Heidelberg). Er analysierte in seinem Vortrag über den Fall einer Schlafwandlerin aus Oberschwaben die Parallelität von sich ausdifferenzierender Wissenschaft und Volksglaube im Kontext sozialer Veränderungen und politischer Machtverhältnisse vor Ort zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Er stellte den Fall eines Mädchens aus einem katholischen Dorf vor, welches sich im Zustand des Schlafwandelns von ihrer eigenen Blindheit und Lähmung geheilt haben soll. Osten zeigte auf, wie die Untersuchungen und die wissenschaftliche Praxis der Stuttgarter Mediziner, die aus wissenschaftlichen und politischen Gründen großes Interesse an diesem Fall zeigten, auf die im dörflichen Umfeld dominierenden mystischen und religiösen Erklärungsmuster von Schlaf und Schlafwandeln trafen und mit ihnen in Konflikt gerieten.

Panel II „Under Control—Out of Control? Governing Modern Sleep” begann mit dem Tagungsbeitrag von BENJAMIN REISS (Atlanta, GA). Der Fokus lag darin auf der Nutzung des Schlafs als Repressionsmöglichkeit: Schlafentzug und bestimme Formen der Organisation des täglichen Schlafs seien genutzt worden, um Sklaven auf amerikanischen Plantagen im 19. Jahrhundert zu disziplinieren. Reiss ging dabei auf die Entwicklung verschiedener Theorien über Schlaf ein, die die rassistischen Erklärungsmuster – speziell im Kontext der Rassentheorien des 19. Jahrhunderts – nutzten und sie gleichsam dadurch verstärkten. So sei die damals verbreitete rassistische Auffassung von einem natürlichen Unterschied im Schlafbedarf von Schwarzen und Weißen ausgegangen. Diese pseudowissenschaftlichen Ansätze, wie beispielsweise Samuel Carthwrights Theorie über die verschiedenen Blutkreisläufe der beiden „Rassen“, hätten eine Legitimation für die Sklaverei und für die Kontrolle der weißen Plantagenbesitzer über den Schlaf der Sklaven geliefert.

Der Beitrag von SONJA KINZLER (Bremen) behandelte auf der Basis von Ratgeberliteratur und wissenschaftlichen Texten Diskurse über Schlaf in Deutschland im langen 19. Jahrhundert. In einer ersten Phase seien Schlafdiskurse insbesondere von aufklärerischen Ideen und Wissenschaftskonzepten geprägt gewesen; mit der typischen Vermengung von moralischen und hygienischen Argumenten habe man Schlaf in aufklärerische Grundsatzdebatten eingebunden. Die zweite Phase, etwa ab 1850, sei von der beginnenden Industrialisierung bestimmt worden. Schlaf habe nun als Naturgesetz gegolten, welches man jedoch in Teilen für beeinflussbar hielt. Aus einem optimistischen Fortschrittsglauben seien neue Versuche erwachsen, den Schlaf zu messen, zu untersuchen und zu kontrollieren. Die modernekritische Debatte um 1900 habe schließlich der deutschen Gesellschaft nervöse Erschöpfung diagnostiziert und sei mit einem neuen Interesse an Schlafmitteln und an den Nerven einhergegangen. Schlafforschung sei also, resümierte Kinzler, von sozialen Erwartungen und Zielen beeinflusst, Schlafdiskurse seien sowohl mit optimistischem Fortschrittsglauben als auch mit Modernekritik verbunden gewesen. An der „anthropologischen Konstante“ Schlaf seien so ambivalente Haltungen zu Moderne und Modernisierung ablesbar.

Es folgten zwei literaturwissenschaftliche Beiträge, denen die Frage nach der Bedeutung des Schlafs für Lebenskonzepte und Vorstellungen der menschlichen Psyche gemeinsam war. Damit zeigten die Vorträge, dass eine literaturwissenschaftliche Betrachtung des Schlafs insbesondere ein historisch wandelbares Verständnis von Mensch und Individuum sichtbar machen kann.

MARIE GUTHMÜLLER (Bochum) fragte in ihrem Vortrag danach, wie Schlaf und Wachsein in den Werken Italo Svevos für eine Ökonomie der Lebenskraft genutzt werden. Sie stellte heraus, dass Svevos Werke eng mit physiologischen, philosophischen und ökonomischen Diskursen der Zeit um 1900 verknüpft waren. Einfluss hätten sowohl die Psychoanalyse Freuds als auch Svevos eigene vitalistische Konzeption des Lebens ausgeübt. Für Svevos Protagonisten stehe daher die Frage nach einer ökonomischen Verwendung ihrer eigenen Lebenskraft im Zustand des Schlafens und des Wachseins im Vordergrund. Guthmüller fragte danach, welche Implikationen das daraus erwachsende Verständnis von Schlaf und von Wachsein für Svevos Konzept der menschlichen Psyche hatte.

Der Literaturwissenschaftler HANS-WALTER SCHMIDT-HANNISA (Galway) thematisierte in seinem Vortrag die Bedeutung von Schlaf und vor allem Traum für Schriftsteller im frühen 20. Jahrhundert, wobei sein Schwerpunkt auf den bisher in diesem Kontext wenig erforschten Schriften Ludwig Klages’ und dem „Kosmiker“-Kreis um den Dichter Stefan George lag. Während bereits Denker der Aufklärung den Traum lediglich als ein ästhetisches Phänomen definierten, habe Klages noch um 1900 eine anti-moderne und anti-aufklärerische Metaphysik entwickelt, die den Traum als Zustand ungefilterter, individuellster menschlicher Lebenseindrücke gesehen habe. Der Vortrag Schmidt-Hannisas zeigte, dass der Traum eine unumgängliche Komponente für eine Geschichte des Schlafs ist.

Panel III „Night-time Sleep and the Economics of the Night“ eröffnete PHILIPPE SIMONNOT (Paris) mit seinem Vortrag zur Ökonomie der Nacht. Er versuchte, den Raum, der in seiner Wahrnehmung dem Schlaf vorbehalten ist, in seiner Bedeutung als aktiver Wirtschaftsraum zu erfassen. Simonnot betrachtete die Eigentumsrechte an Objekten und untersuchte den Zusammenhang zwischen dieser Grundlage unseres Wirtschaftssystems und dem Tageszyklus. Hier warf er die Frage auf, ob diese Eigentumsrechte in der Nacht ebenso gefestigt sind wie am Tag oder ob sie nicht einer radikalen Neubewertung bedürfen. In diesem Kontext ging er besonders auf die Unterscheidung zwischen öffentlichen und privaten Gütern ein, die im Aktionsraum der Nacht schwerer falle als am Tag.

HANNAH AHLHEIM (Göttingen) setzte sich in ihrem Vortrag mit dem Verhältnis der Forschung über den Schlaf und der tatsächlichen Schlafpraxis im 20. Jahrhundert auseinander. Sie vertrat die These, dass der Diskurs über die vermeintliche „anthropologische Konstante“ Schlaf immer auch mit ökonomischen Aspekten verknüpft gewesen sei. So habe etwa die Welt der Arbeit stets den Umgang des Individuums mit der eigenen „privaten“ Schlafenszeit beeinflusst. In der Forschung etwa habe die Ökonomie des Schlafs eine spezielle Rolle gespielt, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung von Medikamenten und die Etablierung eines vermeintlich optimalen Schlafrhythmus’. Im Laufe des 20. Jahrhunderts habe sich die Art und Weise, wie Schlaf von den Regeln und den Zugriffen der Wirtschaft und der Arbeit beeinflusst wurde, entscheidend verändert.

Im ersten Vortrag von Panel IV „Concepts of Sleep: Modern Sleep Research and Sleep Medicine“ arbeitete der Anthropologe MATTHEW WOLF-MEYER (Santa Cruz, CA) heraus, wie der Physiologe und viel zitierte „Vater der Schlafforschung“, Nathaniel Kleitman, den Einfluss von Natur und sozialer Umwelt auf den menschlichen Schlaf bewertete und wie diese Sichtweise die heutige Schlafforschung beeinflusst hat. Er stellte dazu unter anderem Kleitmans Einfluss auf seine Schüler heraus, wie etwa auf Eugene Aserinsky (Entdecker des REM-Schlafs) oder William Dement, einen Pionier der US-amerikanischen Schlafforschung im 20. Jahrhundert. Ein besonderer Schwerpunkt des Vortrags lag auf Kleitmans Suche nach dem „eigentlichen“, „natürlichen“ Schlafrhythmus etwa im Mammoth-Cave Experiment von 1939. Kleitman habe sich in seinen Schlafforschungen immer wieder mit den Begriffen von „der Natur“ und „dem Sozialen“ auseinandergesetzt, schließlich bedeute, so fasst Wolf-Meyer Kleitmans Ideen auf, aktive Beeinflussung des Schlafs immer eine Veränderung der Gesellschaft selbst.

Eine naturwissenschaftliche Perspektive lieferte zum Abschluss der Tagung THOMAS PENZEL (Berlin) mit seinem Vortrag über die Motivation von Schlafforschern und Schlafmedizinern. Während die ersten Schlafforscher noch hauptsächlich nach der Funktion und dem Sinn des Schlafs gesucht hätten, habe sich das Feld in den letzten Jahren stark interdisziplinär entwickelt und ausgebreitet. Neben dem Phänomen Schlaf selbst seien nun auch die Behandlung von Schlafstörungen und die effizientere Nutzung von Schlafzeit in den Fokus der Forschung gerückt. In der modernen, schnelllebigen Gesellschaft mit ihren hohen Leistungsanforderungen sei die Erforschung des Schlafs und seiner Störungen ein noch relativ neues, aber rasch wachsendes interdisziplinäres Feld.

Diese Auseinandersetzung mit der Schlafforschung zeigt, dass ihre Geschichte auch eine Geschichte des Sozialen sein muss, und dass die „Natur“ des Schlafs schwer zu fassen ist. In jedem Fall besitzt der Schlaf, das haben die Beiträge der Tagung klar gezeigt, eine Geschichte, an der deutlich wird, dass und inwiefern selbst scheinbare „anthropologische Konstanten“ kulturell geformt und definiert sind. Eine historische Erforschung des Schlafs kann Antworten auf die Frage bieten, was von verschiedenen Kulturen und Denksystemen und in einer konkreten historischen Situation als „natürlich“ festgeschrieben wurde, und sie führt zu den zentralen Fragen nach dem Verhältnis von „Natur“, Kultur und dem „Sozialen“. Dass eine kulturhistorische Erforschung des Schlafs dabei mit einer Fülle von Ansätzen arbeiten kann, hat die interdisziplinäre Tagung deutlich aufgezeigt. Die Zusammenarbeit so unterschiedlicher Disziplinen wie Literaturwissenschaft, Anthropologie, Ökonomie, Geschichte und schließlich der Brückenschlag zu den Naturwissenschaften trägt dem holistischen Verständnis von Schlaf als zugleich natürlicher wie kulturell geprägter Entität Rechnung.

Zum ersten Mal wurde der Schlaf, so kann man ein Ergebnis der Tagung fassen, in der Neuzeit als ein eigenständiges „Objekt“ betrachtet, das zugleich mit den Mitteln neu entstehender Wissenschaften analysiert und sozialen Kontrollmechanismen unterworfen wurde. Erklärung, Messung, Kontrolle und das Management von Schlaf waren wiederkehrende Themen, welche die Teilnehmer als spezifische Elemente der neuzeitlichen Schlafgeschichte herausstellten. Als besonderes Merkmal des Schlafs wurde unter anderem die Tatsache herausgestellt, dass er als der kulturelle „Ausnahmezustand“ gelten kann, in dem soziale Hierarchien zunächst außer Kraft gesetzt sind und Individuen einer Sphäre angehören, zu der sie keinen rationalen Zugang zu haben scheinen. Daher kann die Geschichte des Schlafs auch dazu beitragen, Umgangsweisen einer Kultur mit einem „Anderen“ herauszuarbeiten. Eine Geschichte des Schlafs ist somit eine Geschichte kultureller und wissenschaftlicher Deutungsmacht, eine Geschichte der Mechanismen, mit denen eine Gesellschaft auf die Individuen zugreift, eine Geschichte der Verfügungsgewalt des Individuums über seinen eigenen Körper und seine eigene Zeit. Sie ist aber auch eine Geschichte der Irrationalität, der Gegenwelten und ihrer ganz besonderen „Macht“.

Konferenzübersicht:

Evening Lecture/ Keynote
Roger Ekirch (Blacksburg, VA): Is Insomnia History? The Modernization of Sleep

Introduction
Hannah Ahlheim (Göttingen): Introduction—Nature, Nurture, Economy: The History of Sleep in Modern Times

Panel I: On the Edge of a „Modernization of Sleep“?
(Moderation: Richard Hölzl)

Ingo Uhlig (Halle-Wittenberg): What Can Sleep Do? Eighteenth-century Answers

Brigitte Steger (Cambridge): „Early to bed, early to rise?“—Sleep Patterns in Pre-modern Japan

Philipp Osten (Heidelberg): „In Sleep as in Death”: Folk Religion, Medicine, and Politics in a Case Study on Somnambulism in 1815

Panel II: Under Control—Out of Control? Governing Modern Sleep
(Moderation: Nina Fischer)

Benjamin Reiss (Atlanta, GA): “Government in Every Thing”: Controlling Sleep on the American Slave Plantation

Sonja Kinzler (Bremen): Traditional Dietetics and Modern Research, Bourgeois Morals and the Industrializing Economy: Sleep as a Scientific and Social Issue in the Long Nineteenth Century

Marie Guthmüller (Bochum): Spending and Economizing Life During Sleep and Wakefulness in the Works of Italo Svevo

Hans-Walter Schmidt-Hannisa (Galway): Aesthetical Pleasures of the Night. Ludwig Klages’ Metaphysics of Sleep and Dream

Panel III: Night-time Sleep and the Economics of the Night
(Moderation: Maik Tändler)

Philippe Simonnot (Paris): Economics of the Night

Hannah Ahlheim (Göttingen): Rhythms of Work, Rhythms of Rest: Economizing Sleep in Germany (1930-1970)

Panel IV: Concepts of Sleep: Modern Sleep Research and Sleep Medicine
(Moderation: Dirk Schumann)

Matthew Wolf-Meyer (Santa Cruz, CA): Wither Naps?, Or Nathaniel Kleitman, the Consolidation of Sleep, and the Historiography of Emergence

Thomas Penzel (Berlin): Motivation of Sleep Researchers and Sleep Physicians

Final Discussion (Moderation: Roger Ekirch)
Nature, Nurture, Economy: The History of Sleep in Modern Times

Anmerkung:
1 Roger Ekirch, Sleep We Have Lost, in: AHR 106 (2001), 2, S. 343-386.